Aktion KIG - Teil 2

Die Aktion Kinder in Gefahr (KIG) hat sich neu aufgestellt und ihr Aussehen geändert. Mitlerweile hat sie eine Anhängerschaft von ca 30.000 Leuten auf Facebook. Ein Grund weswegen ich mich jetzt schon wieder damit befasse, ist der neue YouTube Kanal dieses - zum Glück nicht gemeinnützigen - Vereins. Der alte Kanal wurde ungefähr vor 10 Jahren das letzte mal mit Videos bestückt. Schon damals wurde skurrile Forderungen dort aufgestellt. Vorallem gegen Homosexuelle wurde damals gehetzt.

Dies ging soweit, das Kommentare nur noch nach Freischaltung zugelassen wurden. 

Vor 3 Wochen wurde dann ein Neuer Kanal gegründet und mit Videos bestückt.

Inhalte hier sind nicht mehr das hetzten gegen Homosexuelle, sondern "Weitere Radikalisierung der Grünen", "Können Christen überhaupt Die Grünen Wählen?" oder auch "Immer mehr Jugendliche Pädophile" und nein, das habe ich mit nicht ausgedacht, das ist ein realexistierendes Video.

Die These: Jugendliche haben Zugang zum Internet, also schauen sie auch Pornos und auch zunehmend Kinderpornos. Als Quelle des Themas wird hier ein Artikel aus WELT Online angegeben. Im Artikel selber geht es darum, dass Jugendliche Social Media vorallem WhatsApp & Co. nutzen um Nacktfotos zu verschicken oder zu erhalten. Zu unterscheiden seien aggressive junge Täter, die sich des Unrechts ihrer Handlungen bewusst sind, und solche, die sich teilweise unwissentlich strafbar machten

heißt es auch im Artikel.

Seien wir mal ehrlich, wer hat es nicht mal gemacht? Seinem Partner(in) ein anzügliches Foto geschickt? Dies ist in bestimmten Fällen unter Teenagers aber strafbar. (siehe Erklärung im Artikel)

Auf der anderen Seite können Teenager mit Nacktfotos von anderen Menschen erpresst werden. Seien es Klassenkameraden ec. Was aber hat das ganze jetzt mit Pädophilie zu tun?

Nun Mathias von Gersdorff argumentiert hier, das diese Jugendlichen auch häufiger Kinderpornos schauen würden, da zugriffzahlen auf diese Seiten innerhalb von 8 Jahren von ca 1000 auf 100.000 gestiegen sind, laut Klaus M. Beier. Dazu einige Fragen:

1. Wie konnte M. Beier dies feststellen? Die Seiten sind Anonym in Darkweb über den Tor Browser und andere Browser erreichbar. 

2. Diese Zahlen scheinen für Leute die das Internet länger nutzen unglaubwürdig.

3. Ein Zugriff auf solche Seiten ist relativ einfach, da viele Leute über das wissen verfügen das zumindest Tor existert. Wieso vermutet man das es vermehrt Jugendliche sind die sich das anschauen? 

 

Dann kommt noch hinzu das der Artikel an sich darauf hinweist das Sexuelle Aufklärung schon im Kindergarten die Lösung für dieses Problem sein könnte. Genau das wogegen sich die DVCK (der Verein hinter Kinder in Gefahr) ausspricht. Diese wollen Keine Sexuelle Aufklärung im Kindergarten, noch in den Schulen haben. 

 

Kein Wunder das die AFD ein Fan von diesem Verein ist und diese Personen bei ihnen auftreten dürfen. Trotzdem macht der Verein Werbung dafür die CDU zu wählen. Von der Forderung zum Verbot von Rock und Metal ganz zu schweigen.

 

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